Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus untersuchen wir die Neugeborenen ca. in der zweiten Lebenswoche. Wir messen das Gewicht, den Kopfumgang und die Körperlänge und kontrollieren falls notwendig die Gelbsucht über einen Hauttest oder im Blut.

In den ersten Lebenswochen eines Neugeborenen, insbesondere, aber nicht ausschließlich, beim ersten Kind, tauchen oft viele unterwartete Fragen und Unsicherheiten auf. Wie soll der Nabel gepflegt werden, wie viel soll das Baby trinken, wieviel soll es zunehmen …? Für alle diese Fragen möchten wir uns Zeit nehmen, um Sie zu beraten und zu unterstützen und Ihnen als kompetenter Partner beiseite stehen.

Stillen ist die beste Ernährung für Babies in den ersten Lebensmonaten. Die Muttermilch ist optimal auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst und die Zusammensetzung ändert sich je nach Bedarf. Die Verdaulichkeit ist ideal, sie enthält alle notwendigen Nährstoffe, wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem des Babies. Stillen unterstützt die Bindung von Mutter und Baby, das dabei ausgeschüttete Hormon Oxytocin beruhigt die Mutter, steigert ihr Wohlbefinden und führt dazu, dass weniger Stresshormone ausgeschüttet werden. Auch das Baby kann sich beim Trinken an der Brust entspannen und wird so ruhiger. Stillen ist eine völlig natürliche Sache und kann eine wunderschöne Erfahrung sein - gerade am Anfang stehen viele junge Mütter aber vor vielen Fragen.

Ob Informationen zu guten Anlegepositionen, Brustmassage oder abpumpen - wir unterstützen Sie sehr gerne mit unserem fundierten Wissen und helfen bei Stillproblemen, die man sehr oft schon mit einfachen Maßnahmen beseitigen kann. Fragen zur Stillverträglichkeit von Medikamenten, zum Wachsen und Gedeihen von Stillkindern und vieles weitere beantworten wir sehr gerne.

Sehr viele Neugeborene sind von einer Gelbsucht betroffen, die man meist als Gelbfärbung der Augen und Haut sieht. Eine ausgeprägtere Gelbsucht kann beim Baby zu Müdigkeit und Trinkschwäche führen. Bis zu einem gewissen Ausmaß ist die Neugeborenengelbsucht völlig ungefährlich, bei hohen Werten muss jedoch eine Therapie eingeleitet werden um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Als Therapie wird eine Bestrahlung mit sichtbarem blauen Licht durchgeführt, dies wird meist noch auf der Geburtenstation durchgeführt, da die Gelbsucht meist am zweiten bis dritten Lebenstag beginnt.

Der Farbstoff Bilirubin ist Verursacher dieser Gelbsucht, er entsteht beim Abbau von roten Blutkörperchen und wird normalerweise in der Leber abgebaut. Diese ist beim Neugeborenen noch unreif, sodass sich der Farbstoff vorübergehend in Haut und Augen ablagert. Die Höhe des Gelbsuchtswertes kann man über das Blut genau feststellen und über die Haut mit Hilfe eines speziellen Geräts abschätzen. Bei den ersten Kinderarztbesuchen achten wir immer auf Zeichen der Neugeborenengelbsucht und messen diese wenn nötig.

So schön das Leben mit einem Neugeborenen sein kann, so unfassbar anstrengend kann es auch sein, besonders wenn ein Baby starke Bedürfnisse hat und diese durch viel und häufiges Weinen äußert. Die Ursachen für exzessives Schreien können vielfältig sein - von organischen Störungen wie zB.: Bauchschmerzen bis zu den recht häufig vorkommenden Regulationsstörungen, die durch Überforderung im Umgang mit den neuen, alltäglichen Reizen entstehen.

Wichtig sind ausreichende Informationen, wie man diese Babys am besten unterstützt und begleitet, um das Schreien besser zu verstehen, sowie Tipps und Tricks zur Beruhigung der Babies zu erhalten. Wir beraten Sie dazu gerne! Nicht weniger wichtig ist ausreichend Hilfe und Unterstützung der Eltern - bei Bedarf können wir gerne weitere Kontakte herstellen.

Um die Schlafgewohnheiten von Babies und Kindern ranken sich viele Mythen, junge Eltern sind oft verunsichert und haben viele Fragen. Wir klären Sie gerne über die Empfehlungen zur Prävention des plötzlichen Kindstodes auf und informieren Sie über eine gesunde Schlafumgebung.

Gerne entkräften wir Ängste (wie zum Beispiel „dass es dem Baby schadet es in den Schlaf zu stillen“ oder „die Babies gewöhnen sich an zu viel Nähe“) und geben, wenn gewünscht, Empfehlungen für ein sicheres Familienbett. Gerne beraten wir Sie auch zu speziellen Schlafproblemen in einem ganzheitlichen, familienorientierten Ansatz.

Bei jeder Mutter-Kind-Pass-Untersuchung werden der Gesundheitszustand und v.a. auch die Entwicklung Ihres Kindes genau untersucht. Dabei werden Gewicht, Größe und Kopfumfang des Kindes gemessen und allfällige Fragen ausführlich beantwortet. Die regelmäßige Teilnahme ist für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes von großer Bedeutung. So können rechtzeitig die entsprechenden Weichen in ein gesundes Leben gestellt werden!

Die letzte Mutter-Kind-Pass-Untersuchung findet im Alter von ca. 5 Jahren statt. Anschließend daran bieten wir jährliche Vorsorgeuntersuchungen an, um Ihr Kind weiterhin adäquat begleiten zu können.

Im Rahmen dieser Gesundenuntersuchungen werden neben dem ausführlichen Beratungsgespräch und der klinischen Untersuchung Ihres Kindes auch das „Blutbild“ kontrolliert, sowie ggf. eine Lungenfunktionsprüfung und ein Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt.

Die Sonographie der Säuglingshüfte dient der Erkennung von Reifungsverzögerungen oder angeborenen Fehlbildungen des Hüftgelenkes. Die erste Untersuchung wird in den ersten Tagen nach der Entbindung (meist noch im Krankenhaus) durchgeführt. Die zweite Untersuchung findet zwischen der 6. und 8. Lebenswoche statt. Wir überweise Sie dazu zu einem Kollegen der Orthopädie weiter!

Asthma, Allergien und Neurodermitis/atopische Dermatitis gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und bilden zusammen den Formenkreis der „atopischen Erkrankungen“.

Sie alle haben gemeinsam, dass eine fundierte Diagnostik und gute Therapieeinstellung wegweisend für die Lebensqualität Ihres Kindes sind. Denn nur wer gut Luft kriegt und sich nicht ständig kratzen oder niesen muss, hat eine gute Lebensqualität, kann mithalten bei Spiel und Sport und in der Schule.

Wir bieten daher folgendes an:

Impfen gehört zu den wesentlichsten Errungenschaften der Medizin in den letzten Jahrzehnten. Wir folgen in unserer Ordination den Empfehlungen des „Impfplan Österreich“, der jedes Jahr auf den neuesten Stand gebracht wird.

Gerne nehmen wir uns Zeit für alle Ihre Fragen und beraten Sie gerne!

https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-Österreich.html